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Buch 4/8/18

Lage
9°49´18" östliche Länge, 53°5´37" nördliche Breite   [ Karte ]

Ortsname
Pietzmoor, Schneverdingen, Deutschland, Europa

Persönliche Bedeutung für den Spender
Torf aus dem Pietzmoor (R 35.55850, H.58.85500) Das rd. 2,4 qkm große Pietzmoor ist das größte Hochmoor im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Zusammen mit Freyerser Moor, dem Moor bei Möhr und dem Bockheberer Moor bildet es einen für den Naturschutz sehr wertvollen Moorkomplex von etwa 3,8 qkm. Die Vermoorungsprozesse begannen im heutigen Pietzmoor im Zeitraum 8000 bis 7000 Jahre v. Chr. Ab etwa 3000 v. Chr. setzte die eigentliche Hochmoorbildung ein und führte zu einer Torfmächtigkeit bis zu vier Metern. Das Pietzmoor bildet eine Wasserschneide: Nach Südosten fließt die Böhme ab, die in die Aller mündet, nach Westen entwässert es in die Veerse, die der Wümme zu- fließt. Als infolge der Zerstörung der Wälder das Brennholz knapp wurde, bekam der Torf für Jahrhunderte die lebenswichtige Rolle des Brennstoffes für die Einwohner. Im Pietzmoor begannen die umliegenden Höfe im 16. Jahrhundert mit dem Torfstich. Durch systematische Entwässerung und den Bau von Wegedämmen wurde das Moor im 19. Jahrhundert gründlich erschlossen und die Torfnutzungsrechte parzelliert. Ungefähr 20 % der Mooroberfläche wurde abgegraben, bis um 1960 diese Nutzung erlosch. Alte Schneverdinger erinnern sich noch der mühsamen und zeitraubenden Arbeit des Torfstechens. - Die flacheren Randpartien des Moores wurden in Grünland umgewandelt. Auf dem trocken gefallenen Moor samten sich Birken und Kiefern an und bildeten z.T. geschlossenen Wald. Der Verein Naturschutzpark, der den größten Teil des Moores mit der Zeit aufgekauft hat, begann in den 70er Jahren, den Wald zurückzudrängen und staute in den 80er Jahren die Entwässerungsgräben wieder an, so daß sich auf vielen abgetorften Flächen wieder eine typische Moorvegetation mit der zugehöringen Tierwelt einfindet. Die zumeist auf Bohlenstegen geführten Wanderwege sind seitdem eine besondere Attraktion für Gäste Schneverdingens und des Naturschutzgebietes.

Beschaffenheit der Spende
Struktur fein
Farbe schwarzbraun

Spender

Dr. Udo Hanstein,
Schneverdingen

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