Lage
20°45´29" östliche Länge, 55°6´15" nördliche Breite [ Karte ]
Ortsname
Predinberg bei Rybatschi(Rositten), Kurische Nehrung, Litauen, Europa
Persönliche Bedeutung für den Spender
Dünensand von den Predin-Bergen am 05.10.2005.
Historische Bedeutung
Rossitten und die hier früher befindliche Deutschordensburg wurden erstmals 1372 erwähnt. Der Name des Ortes leitet sich von prußisch rosit, rasit: Tau ab (vgl. lettisch rasenti: sprühen, rieseln). Die meiste Zeit befand sich hier eine von Kuren bewohnte Fischeransiedlung, die bedingt durch starke Dünenwanderungen mehrmals verlegt werden musste, bis Wilhelm Franz Epha am Ende des 19. Jahrhunderts durch Bepflanzungen ein Ende dieses Naturphänomens erreichte. Nur in und um Rossitten wurde auf der Nehrung Landwirtschaft betrieben, weil es hier Lehmboden gab. Ansonsten hatten die kurischen Nehrungsfischer ihre Heuwiesen und Gemüseäcker auf dem gegenüberliegenden Festland (Memelgebiet, Niederung). Während einer Feuchtperiode im 12. Jh. zog es die auf dem Festland lebenden Kuren nach Norden. Lediglich auf der trockenen Nehrung blieben einige wenige Familien zurück.
Im Dünengelände östlich des Ortes erzielte Ferdinand Schulz, ein Pionier des Segelflugs, 1924 mit einer Eigenkonstruktion FS3, Besenstielkiste, eine Weltbestleistung im Dauerflug. Seine Segelflugschule wurde Teil der Rhön-Rossitten-Gesellschaft (später: Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug).
Rossitten hatte einen festen Bestand an Elchwild. Von der Müllershöhe hat man einen grandiosen Blick über Haff und See.
Von 1945 bis 1991 gehörte der nun Rybatschi genannte Ort zur Sowjetunion (RSFSR), seit deren Auflösung zur Russischen Föderation, Oblast Kaliningrad.
Beschaffenheit der Spende
Struktur
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fein/Sand
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Farbe
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hellbeige/grau
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Spender
Inge Brüggemann, Kronsbeerenweg 30, 29614 Soltau