Lage
7°37´22" östliche Länge, 51°57´52" nördliche Breite   [ Karte ]

Ortsname
Liebfrauen-Überwasserkirche, Münster, Westfalen, Deutschland, Europa

Persönliche Bedeutung für den Spender
Besuch einer Reisegruppe der Männerfahrt St. Michael in der Eine-Welt-Kirche

Historische Bedeutung
Neben dem Paulusdom ist die Liebfrauen-Überwasserkirche die älteste Kirche Münsters. Ausgrabungen weisen darauf hin, dass an dem heutigen Standort schon bereits in der 2. Hälfte des 9. Jahrhunderts eine kleine Kirche gestanden hat. Das heutige Gotteshaus wurde - damals in Zusammenhang mit einem Kanonissenstift für aristokratische Damen - auf der Westseite der münsterischen Aa gegenüber dem Domhügel auf der Ostseite (daher der Name "Über-Wasser") als dreischiffige Basilika erbaut und bereits 1040 auf den Titel der Geburt Mariens (daher "Liebfrauen") geweiht. Mehrfach wurde die Kirche durch Menschenhand oder Naturereignisse beschädigt. Nennenswert sind die vollständige Zerstörung durch Brand in 1071, die Eroberung der Satadt durch Sachsenherzog Lothar mit starker Beschädigung der Kirche in 1121, die Zerstörungwut der Wiedertäufer mit Abbau der Turmspitze in 1535, der Verlust der neu errichteten Turmhaube durch einen Orkan in 1704 und die Bombardierung mit starker Zerstörung im 2. Weltkrieg. Seit 2014 wird die Überwasserkirche von innen und außen saniert. Als letztes Teil der Sanierung wird zurzeit der Turm auf der Außenseite gründlich überarbeitet, weil die Witterung dem weichen Bamberger Sandstein und den Fugen der Fassade gründlich zugesetzt hat und dadurch der Stein zerbröselt und abplatzt. Der übergebene Sand besteht überwiegend aus dem verwitterten Bamberger Sandstein, der im Rahmen der derzeitigen Sanierung entfernt wurde. Er soll die Ereignisse und Umwelteinflüsse des letzten Jahrhunderts in Erinnerung rufen.

Beschaffenheit der Spende

Struktur	fein/grob
Farbe	hellbeige

Spender

Becker-Joste, Bernd
Franke, Andreas
Güttler, Matthias
Dr. Rensing, Alfons