Lage
9°54´42" östliche Länge, 53°6´50" nördliche Breite   [ Karte ]

Ortsname
Timmerl.Weg/Wulfsberg, Lüneburger Heide, Deutschland, Europa

Persönliche Bedeutung für den Spender
Rohboden von der ehemaligen Panzerübungsfläche (Rote Fläche 2) am Timmerloher Weg westlich von Wulfsberg (35.59250, H 58.88450) Nach dem 2. Weltkrieg benutzte die britische Besatzungsmacht mit weiten Gebieten zwischen Soltau und Lüneburg auch große Teile des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide als Panzerübungsgelände. Der militärische Mißbrauch dieser schon seit Jahr- zehnten dem Naturschutz gewidmeten Heidelandschaft reichte vom Ortsrand Schneverdingens bis zum Wilseder Berg. Erst allmählich gelang es, die Übungstätigkeit auf klar begrenzte Flächen im Südwesten des Schutzgebietes zu beschränken und schließlich 1959/61 im Soltau-Lüneburg-Abkommen vertraglich zu ordnen. Immer noch fast 20 qkm Heidelandschaft wurden danach im Naturschutzgebiet als sog. \\\"Rote Flächen\\\" (wegen der farbigen Kartenstellung) intensiv mit Panzern befahren. Die Pflanzendecke wurde zerstört, der freiliegende Sandboden jahraus, jahrein tief zerwühlt und von Wasser und Wind abgeschwemmt und verweht. Die Flächen glichen großenteils einer Wüste, Sandstürme wehten über die umliegenden Orte und Panzerlärm erfüllte die Luft. Nachdem 1989 der kommunistische Machtblock zerfallen und der Kalte Krieg beendet war, verringerten auch die britischen Streitkräfte ihre Truppen in Deutschland. Im Jahre 1994 endeten die Panzerübungen im Naturschutzgebiet. Seitdem bemüht sich der Verein Naturschutzpark, zunächst mit Unterstützung der Briten, die Schäden am Landschaftsrelief zu beseitigen und wieder eine Heidevegetation zu fördern. 1999 wächst allenthalben schon vielversprechende junge Heide, aber es wird noch Jahrzehnte dauern, bis die typische Tier- und Pflanzenwelt sich wieder einigermaßen einfindet.

Beschaffenheit der Spende

Struktur	fein
Farbe	schwarzbraun

Spender

Dr. Udo Hanstein