Lage
13°53´29" östliche Länge, 40°45´6" nördliche Breite   [ Karte ]

Ortsname
Lacco Ameno, Ischia, Italien

Historische Bedeutung
Liebliche Ebene heißt der aus Griechisch und Italienisch zusammengesetzte Name des Ortes am nördlichen Epomeo-Hang, der wahrlich lieblich ist. Ein Blick vom luxuriösen Hotel San Montano wird es auch dem letzten Skeptiker vor Augen führen. Etwas orientalisch wirkt der hohe Glockenturm der Kirche Santa Maria delle Grazie. Aber der pilzähnliche Fels im Hafen *Il Fungo*,ganz aus dem grünen Epomeo-Tuff, ist das Wahrzeichen des hübschen Städtchens zwischen dem immergrünen, dunklen, samtenen Vorhang des Epomeo und dem Meer mit seinem schmalen Sandstreifen. Das Westende bildet der Monte Vico, der Ort, den die ersten griechischen Siedler auf italienischem Boden aus Euböa kommend, schom im 7. Jahrhundert v.Chr. erbauten. In ihrer Nekropole machte der auf Ischia lebende Archäologe Giorgio Buchner einen sensationellen Fund: den sogenannten Nestorbechen, den jetzt das, dem Publikum nicht zugängliche Museum in der Villa Arbusto von Lacco Ameno, genau gegenüber der Fundstelle, hinter Verschluß hält. Wer sich für die Geschichte des Ortes interessiert, findet unter der Kirche Santa Restituta direkt zu Füßen des Monte Vico an der hübschen, von Cafés gesäumten Piazza, ein höchst aufschlußreiches Museum inmitten der Ausgrabungen. Kein geringerer hatte sie vorgenommen als der Pfarrer selber, Don Pietro Monti, dem man hier häufig an seinem Lieblingsort begegnen kann. Lacco Ameno ist aber nicht nur voller Geschichte, hier befinden sich einige der exlusivsten Hotels Ischias, elegante Geschäfte und Spezialitätenrestaurants. Die waldreiche Umgebung lockt zu Spaziergängen, die sich bis Forio ausdehnen lassen. Auf dem Weg dorthin, sozusagen auf der Rückseite des Monte Vico, liegt versteckt eine der schönsten Sandbuchten der Insel, die San Montano-Bucht im den fast intim wirkenden, kleinen Negombo-Thermalgärten. An machen Sommerabenden finden dort gutbesuchte Freiluft-Veranstaltungen statt.