Lage
10°6´33" östliche Länge, 52°27´33" nördliche Breite [ Karte ]
Ortsname
Braunerde, Ultze, Deutschland, Europa
Geologische Bedeutung
Das Verbreitungsgebiet der Braunerden ist die gemäßigt humide Klimaregion. Das Ausgangsmaterial der Bodenbildung kann sehr unterschiedlich sein, fest oder locker, silikatreich oder auch silikatarm. Für die Namengebung war die braune Farbe des Bv-Horizontes maßgebend. Die Verbraunung wird durch die Verwitterung von Fe(II)-haltigen Mineralien und Bildung von FeIII-Oxiden hervorgerufen. Einher mit der Verbraunung geht auch eine Verlehmung durch Tonanreichung. Die Tonminralneubildung erfolgt durch die Verwitterung von Silikaten. Braunerden stehen in ihrer Bodenentwicklung oft in einem Zwischenstadium zu anderen Bodentypen, so z. B. in Norddeutschland, wo sie sich bei entsprechenden Vegetationsbedingungen zu Podsolen oder in den Lössgebieten zu Parabraunerden weiterentwickeln können. Je nach Ausgangsgestein gehören Braunerden zu den guten bis sehr guten Ackerstandorten, da sie meist gut durchwurzelbar sind und ein mittleres bis gutes Nährstoffnachlieferungsvermögen besitzen.
Beschaffenheit der Spende
Struktur
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Braunerden
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Farbe
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hellbraun
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Spender
Dr. Herbert Sponagel,
Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung,
Hannover,
Deutschland