Lage
9°53´13" östliche Länge, 53°10´33" nördliche Breite [ Karte ]
Ortsname
Ehrhorner Dünen, Lüneburger Heide, Deutschland, Europa
Persönliche Bedeutung für den Spender
Sand aus den Ehrhorner Dünen
(R 35.59200, H 58.94000)
Das schon aus dem Jahre 1050 urkundlich bekannte Heidedorf Ehrhorn bestand aus drei bis vier Höfen. 1874/75 verkauften die Bauern ihre Besitzungen an die Forstverwaltung und ließen sich an güstigeren Stellen nieder. Die Heideflächen wurden aufgeforstet. Förster und Waldarbeiter zogen in Ehrhorn ein. Früher mit einigen Nachbarweilern und -höfen eine eigene Gemeinde, gehört Ehrhorn seit 1974 zur Stadt Schneverdingen.
Der kleine Ort Ehrhorn wird seit Jahrhunderten in der ganzen Gegend in Sprichwörtern und Sagen mit dem Sand im Sinne von bedrohlichem Flugsand und Dünen in Verbindung gebracht. In der Nacheiszeit hatten sich in der Umgebung Ehrhorns auf weiten Flächen mehr oder minder starke Decken von leichten Sanden abgelagert. Nachdem durch Entwaldung und extrem starke Heidenutzung wie Plaggen und Brennen die Pfanzendecke weithin zerstört worden war, entstanden Flugsandfelder und Dünen. Sie verschütteten das Ackerland und ließen schon im 16. Jahrhundert einen der Bauernhöfe veröden. In der Umgebung von Ehrhorn, Einem und Heimbuch bildete sich eines der größten Flugsand- und Dünengebiete in der Lüneburger Heide. Erst im 19. Jahrhundert wurde die Wehsandgefahr durch Waldanpflanzung gebannt. Aber noch um 1930 gab es weithin sichtbare offene Sanddünen. Jetzt - 1999 - wird noch eine größere, vom Wald umgebene Düne zur Erinnerung und wegen ihrer besonderen Pflanzen- und Tierwelt offen gehalten.
Ein Teil der seit 150 bis 200 Jahren bewaldeten Dünenlandschaft bildet seit 1971 den Naturwald Ehrhorner Dünen, in dem der Wald ohne menschliche Eingriffe sich selbst überlassen ist, als Naturschutz- und Forschungsprojekt. Gleichzeitig mit dem Bau der Eine-Welt-Kirche wird in Ehrhorn ein aus dem 17. Jahrhundert stammendes Bauernhaus zu einem Walderlebnis Zentrum umgestaltet.
Beschaffenheit der Spende
Struktur
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sandig
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Farbe
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gelb/braun
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Spender
Dr. Udo Hanstein