Lage
13°47´9" östliche Länge, 52°28´18" nördliche Breite [ Karte ]
Ortsname
Rüdersdorf, Brandenburg, Deutschland, Europa
Historische Bedeutung
Der 3. November 1875 gilt als Beginn der \"Moderne\" bei der Erforschung des Eiszeitalters in Mitteleuropa. Der schwedische Geologe Otto Torell deutete sichtbare Schrammen auf den Kalkfelsen in Rüdersdorf als Spuren einer Inlandvereisung. Zuvor galten die Diluvialsedimente als \"normale\" Meeresablagerungen Seit 1895 gibt es in Rüdersdorf ein Denkmal für Torell. Den Kalk bauten die Mönche des Klosterhofes Rüdersdorf bereits im 13. Jh. ab; die Gewinnung wird bis heute fortgesetzt. Diese langjährige Entwicklung ist mit zahlreichen geowissenschaftlichen, bergautechnischen und historischen Forschungen und Entdeckungen verbunden.
Geologische Bedeutung
Bei Rüdersdorf wird die umgebende Glaziallandschaft von salztektonisch aufgepreßten Schichten der Trias bestimmt und geowissenschaftlich eingehend untersucht In Rüdersdorf sind interessante Mineralien- (z.B. Coelestin), ganz vorwiegend aber Fossilienfunde gemacht worden (z.B. Saurier, Seelilien, Ammoniten). Der Kalk war und ist ein begehrtes Baumaterial und Grundlage für die Zementherstellung, vorrangig für die nahe gelegene Stadt Berlin.
Beschaffenheit der Spende
Struktur
|
Muschelkalk mit Lima striata
|
Farbe
|
beige, hellgelb
|
Alter
|
Trias, Muschelkalk
|
Spender
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe,
Dienstbereich Berlin,
Deutschland