Lage
9°5´59" östliche Länge, 52°37´46" nördliche Breite [ Karte ]
Ortsname
Glissen, LK Nienburg, Deutschland, Europa
Geologische Bedeutung
Podsole sind in den kühlen bis kalt gemäßigten humiden Klimagebieten auf basisarmen Ausgangsgesteinen verbreitet. In Nordwestdeutschland finden sie sich besonders auf den sandigen Lockersedimenten des Quartärs - wie z.B. im Emsland oder der Lündeburger Heide. Der Mensch hat die Podsolierung in Nordwestdeutschland durch Abholzung des natürlichen Eichen- und Birkenwaldes und Wiederaufforstung mit Fichten und Kiefern gefördert. Auch die Verheidung der abgeholzten Flächen wirkt im gleichen Sinne. Durch die Anhäufung schwer zersetzbarer Nadel- und Heidereste kommt es zu einer starken Rohhumusauflage. Ihre wasserlöslichen Huminstoffe wirken tonzerstörend und verlagern Eisen- und Aluminiumoxide sowie organische Verbindungen mit dem Niederschlagswasser in tiefere Bodenschichten, wo sie dann wieder ausfällen. Podsolprofile zeigen daher einen meist deutlichen aschgrauen Verarmungshorizont (Ae) - daher auch die Herleitung des Wortes Podsol aus dem Russischen, was \"Erde aus Asche\" bedeutet - und einen Anreichungshorizont (Bhs). Letzterer kann als Ortstein ausgebildet und so stark verfestigt sein, dass selbst starke Baumwurzeln ihn nicht durchdringen können. Der wasserundurchlässige Ortstein bildet in Senken oft die Grundlage für einen Niederschlagswasserstau und das Aufwachsen von sogenannten wurzelechten Hochmooren.
Beschaffenheit der Spende
Struktur
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Podsol
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Farbe
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hellgrau und rostgrau
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Spender
Dr. Herbert Sponagel,
Niedersächsisches Landesamt für Bodenforschung,
Hannover,
Deutschland