[Eine-Earth-Altar]

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Buchinformation

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Buch 1/14/39

Lage
10°24´52" östliche Länge, 53°1´47" nördliche Breite   [ Karte ]

Ortsname
Kloster, Ebstorf, Deutschland, Europa

Persönliche Bedeutung für den Spender
Erde aus dem Kloster Ebsdorf. Wir sind eine ökumenische Pilgergruppe, die sich vom 09. - 13. Juni 1999 zu einem christlichen Pilgerweg aufgemacht hat. Die 21 Christen pilgerten vom Kloster Ebstorf über Amelinghausen und Bispingen nach Schneverdingen zu der im Bau befindlichen*Eine-Welt-Kirche*. Das Motto war: *Der Weg ist das Ziel*. Die Gruppe suchte die Begegnung mit Gott in der Stille der Natur. Am Abend vor dem Aufbruch haben Mitglieder der Gruppe aus dem 800 Jahre alten Innenhof des Klosters, der von einem malerischen Kreuzgang umgeben ist, diese Erde entnommen. Früher hat dieser Bereich als Friedhof gedient. Auch heute noch ist er ein Ort der Stille. Das Kloster besteht nunmehr ununterbrochen seit 800 Jahren, und die jetzt dort lebenden Klosterdamen halten immer noch die althergebrachten Gebetszeiten ein. Es ist eine schwarzgraue, sandige Erde. Wie oft wurde diese Erde wohl schon wegen der Bestattungen im Laufe der Jahrhunderte umgegraben? Wir bringen diese Erde von unserem Pilgerweg für den Eine-Erde-Altar der Eine-Welt-Kirche mit, um so das Alte mit dem Neuen zu verbinden.

Historische Bedeutung
Das Kloster wurde von Volrad von Bodwede, Graf von Dannenberg und einem Neffe von Heinrich dem Löwen, gestiftet. Im Jahre 1197 wurde es das erste Mal urkundlich erwähnt. Es gehört zu den sechs Lüneklöstern, die nach der Reformation evangelische Konvente wurden. Nach einem Brand im 12. Jahrhundert kamen Benediktinerinnen aus dem Kloster Walsrode nach Ebstorf, und Ebstorf entwickelte sich zu einem Marienwallfahrtsort. Die Klostergebäude aus dem 14. Jahrhundert, im Stil der norddeutschen Backsteingotik, sind bis heute noch vollständig erhalten, ebenso wie die Hallenkirche mit der Nonnenempore. Die Propstei ist aus dem 15. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert veränderte sich das Leben der Nonnen nach der Bursfelder Kloster-Reform, die ein sittenstrengeres Leben forderte. Im Jahre 1529 wandelte der Celler Welfenherzog Ernst der Bekenner das Kloster in ein evangelisches Frauenkloster um, aber erst 1565 hatte sich die Reformation im Kloster vollständig durchgesetzt. Bis heute leben hier evangelische Frauen unter der Leitung einer evangelischen Äbtissin. Berühmt wurde das Kloster durch seine Ebstorfer Weltkarte aus dem 13. Jahrhundert. Das Original ist 1943 in Hannover bei einem Luftangriff verbrannt. Im Kloster kann man eine originalgetreue Kopie besichtigen. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die mittelalterlichen Glasfenster im Nonnenchor, die Madonnenstatuen im Kreuzgang aus dem 13. bis 15. Jahrhundert, eine Figur des Heiligen Mauritius, das Taufbecken von 1310, und eine Renaissancekanzel von 1615. Außerdem verschiedene mittelalterliche Truhen und Schränke.

Beschaffenheit der Spende
Struktur fein
Farbe grau / braun / schwarz

Spender

Andreas Graf von Bernsdorff

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